Andrej Georgievič Bitov, geboren am 27. 5. 1937 in Leningrad als Sohn eines Architekten. Seine Kindheit war von den Kriegsereignissen und der Blockade seiner Heimatstadt geprägt. Während des Krieges wurde er mit seiner Mutter und seinem Bruder Oleg über den Ladoga-See zunächst in den Ural und dann nach Taškent evakuiert. Nach der Rückkehr 1944 wuchs er in Leningrad auf und studierte 1955–1962 Bergbau und Geologie am Leningrader Bergbauinstitut. Inspiriert durch Federico Fellinis Film „La Strada“ sowie durch die Teilnahme an einem literarischen Zirkel seines Instituts, wo er die Bekanntschaft Aleksandr Kušners und Gleb Gorbovskijs machte, begann er zu schreiben, da er darin geeignete Ausdrucksmöglichkeiten für die Probleme seiner Generation gefunden zu haben glaubte. Zunächst verfasste er Gedichte, entdeckte jedoch bald die Prosa als seine eigentliche Stärke. Da er darüber sein Studium vernachlässigte, schloss man ihn vorübergehend von der Teilnahme aus. 1957 wurde er zum Militärdienst einberufen, jedoch nach kurzer Zeit aus gesundheitlichen Gründen zurückgestellt. Er nahm 1958 sein Studium am Bergbauinstitut wieder auf und machte 1962 seinen Abschluss als Bergbauingenieur; Teilnahme an mehreren geologischen Expeditionen. Seine erste Erzählung wurde 1958 in einem Emigrantenalmanach publiziert. Seit 1963 schrieb er ausschließlich. Bald machte er sich einen Namen als Autor von Erzählungen, Drehbüchern, ...